-> KultNacht in Wunsiedel – 09.Mai 2015
Auch wir haben uns – im Rahmen des Bürgerforums Wunsiedel – an einem Teil-Event ›Wege zum Buch‹ rund um den Luitpoldplatz dieser alljährlich durchgeführten und beliebten Veranstaltung aktiv beteiligt, uns unter anderem auch mit eigenem Stand i.Z. mit ›Wunsiedel schreibt ein Buch‹ präsentiert.
Das Programm, der KultNacht-Flyer, kann hier eingesehen werden, dito das Poster zur KultNacht2015. Informationen finden sich selbstverständlich auch auf der Homepage des Bürgerforums (Link s.o.).
Erste Pressestimmen: vom 24.April 2015 Kultnacht 2015 Frankenpost, eine weitere mit detaillierten Programminfos vom 08.Mai_2015.
Einige Mitmacher aus dem Kernteam zur Vorbereitung der KultNacht – Frankenpost Sa., 09.Mai 2015, S. 10/ Schauplatz Fichtelgebirge/ Tipps zum Wochenende:
Sofern Sie dies gelesen und es nicht allzu weit nach Wunsiedel hatten … waren Sie dabei? Vielleicht sind wir uns begegnet … Und da Sie dann schon mal rechtzeitig an Ort und Stelle waren, haben Sie doch sicherlich nicht das ganz besondere Highlight vorm Rathaus ›Mittag am Markt‹ versäumt – welches anlässlich der Kultnacht am 09.Mai seinen Anfang nahm und jeden weiteren Samstagmittag bis in den Oktober hinein Kulinarisches und geselliges Miteinander bietet! Mehr Informationen zur KultNacht folgen hier …
Der Nachklang
Zunächst die Presse mit Manfred Brehl aus Oberkriftel als Aufmacher; er war mit seinem Nachbau einer Gutenberg-Handpresse stets sehr umlagert von interessierten Besuchern.
Wir beschränken uns an dieser Stelle auf den Programmteil ›Wege zum Buch‹ des KultNacht-Gesamtprogramms. Dies vor allem, da wir stets präsent sein mussten und von sonstigen Veranstaltungen nicht allzu viel mitbekamen – sieht man ab von einem kurzen mitternächtlichen Gang über den wunderbar illuminierten und stark belebten Marktplatz. Bilder hierzu finden sich eventuell noch auf der Homepage des Bürgerforums (Link siehe weiter oben).
Das vielgestaltige Programm rund um den Luitpoldplatz … ein voller Erfolg.
›Die Wege zum Buch‹ – von der Papierherstellung (Papierschöpfen) über das Schreiben und ein Lektorat bis hin zum Buchdruck und –binden, umrahmt vom ›Markt der Bücher‹, von Lesungen und anderem mehr – zogen vor allem in den Abendstunden zahlreiche Besucher an.
Jeanette Sapel, Mitarbeiterin von John Gerard, einem in der Eifel lebenden Amerikaner, Künstler und Papiermacher mit eigener Werkstatt [gerard-paperworks.com; eifeltor-muehle.de], im ehemaligen Obstlädchen von Metzgermeister Ehrhard Jahn am Luitpoldplatz.
Birgit Freudemann, am Infostand des Lektorats im Konferenzraum der Kanzlei Matthias Prechtl, in Erwartung des großen Ansturms, der jedoch ausblieb, wenngleich wir etliche gute Gespräche mit Interessenten führen konnten.
Am gleichen Ort, im großen Flur der Kanzlei, die Aktion ›Wunsiedel schreibt ein Buch‹. Schüler des LUGY (Luisenburg-Gymnasium Wunsiedel) assistierten bereitwillig, waren aber ob der Zurückhaltung der Wunsiedler nicht gerade überfordert, hatten jedoch ihren Spaß dabei. Je
vorgegebenem Thema (Beispiel: Wunsiedel ist eine Stadt, in der ich gern lebe. Doch einiges finde ich gar nicht gut…) stand ein Flipchart zur Verfügung. Das Ergebnis dieser Aktion ließ zu wünschen übrig, eine Auswertung machte kaum Sinn; und doch gab es ein paar ganz nette Statements. Ursprünglich angedacht war eine Präsentation im Internet, etwa auf diesen Seiten, sowie eine interaktive Weiterführung der Aktion; wir verfolgten diese Idee jedoch nicht weiter, da das Interesse an einem Buch – geschrieben von den Bürgern – offensichtlich nicht sehr groß war. Aber vielleicht ändert sich das noch?
Daniela Preiß, Wunsiedlerin und damals Doktorandin in Erlangen, sprach in jeweils
kleiner Runde über ihr ureigenes Thema ›Blind und Autorin – wie geht das?‹ und unterhielt ihr Publikum mit einem spannenden Quiz zum Thema Buch.
In den Räumlichkeiten der Kanzlei stellte mit Beginn der KultNacht Franz Mutz, Wunsiedel, für einen bestimmten Zeitraum seine Fotos nebst einiger informativer Texte zum Thema ›Luisenburg und die Aufklärung‹ aus.
Der ›Markt der Bücher‹, bestens organisiert von Heide Eberle, „Kramschachtel“ in der Ludwigstraße, war leider nicht so frequentiert, wie von den Teilnehmern gewünscht, doch hervorragend untergebracht in der großartigen und geräumigen Gewölbedurchfahrt der Maximilianstraße 15. Am gleichen Ort agierten sowohl der Buchdrucker als auch der Buchbinder.
Manfred Brehl aus Oberkriftel/Hessen, Buchdrucker mit Leib und Seele, begeisterte mit dem Nachbau einer Gutenberg-Handpresse und war stets umlagert. Vor allem der Druck eines Lesezeichens mit dem Wunsiedler Stadtwappen kam recht gut an beim Publikum.
Ingo Henning, Tröstau, Hausbuchbinder der Uni Bayreuth, beeindruckte mit historischer Handwerkskunst.
Und hoch unterm Dach der Max- 15 fanden in den Abendstunden Lesungen statt zum übergreifenden Thema ›Toleranz ohne Grenzen‹. Eingeladen von Rechtsanwalt Matthias Prechtl nahmen teil: Imam Irfan Kuthbay, Marktredwitz; Pfarrerin Susanne Böhringer, Wunsiedel; Pfarrer Günter Vogel, kath. Gemeinde Wunsiedel, sowie Rabbi Goldstein aus Hof.
Was sonst noch um den Luitpoldplatz herum geschah:
In einem der beiden Schaufenster des „Café Luitpold“ lief eine Videoinstallation zu historischen Druckmaschinen, gefilmt in Leipzig und arrangiert von Stefan Frank, Bürgerforum Wunsiedel. Und vor dem Café – bestens vorbereitet von Konditormeister und Kaffeehausbesitzer Helmut Mühlhöfer – agierte bei schönstem Wetter und auf eine das Publikum begeisternde Weise Märchenerzähler, -spieler und –autor Oliver Machander aus Hainsacker bei Regensburg [nanu-maerchen.de].
Wer kennt sie nicht, die Buchhandlung in der Maximilianstraße? Die Damen Wunschheim hatten der Teilnahme am KultNacht-Programm mit einem ›Tag der offenen Tür‹ freudig zugestimmt. Unglaublich … die Leute standen zeitweilig Schlange vor der Tür dieses außergewöhnlichen und heutzutage kaum noch vorzufindenden Buchladens. Die Damen zeigten sich hinterher sehr angetan von diesem Ansturm und Interesse:
Last but not least überraschte Frau Sarigöl von „Sarigöl Feinkost“ neben anderen Köstlichkeiten der türkischen Küche mit einer ›Arche-Noah-Suppe‹:
Wir danken allen aktiv Mitwirkenden aus nah und fern, einschließlich den Schülern des LUGY, sowie den Geschäfts- und Hausbesitzern und -nutzern für die großzügige Bereitstellung ihrer Räumlichkeiten.